Ihr Gründungsprozess ist in vollem Gange und es kann endlich so richtig losgehen? Prima! Was jetzt aber nicht zu kurz kommen darf, ist das Thema Absicherung. Denn die richtigen Versicherungen sind die Vorsorge für den Notfall. Genau wie alle anderen Geschäftsbereiche sollte auch dieses Thema in Ruhe durchdacht und geplant werden. Denn was passiert, wenn Sie einmal ausfallen sollten? Wie sieht Ihr Notfall-Plan aus? Wie sind Sie im Alter als Selbstständiger abgesichert? Und welche Versicherungen sind wirklich notwendig – jetzt oder zu einem späteren Zeitpunkt? Finanz- und Versicherungsexpertin Monika Borchert, die auch beim hei.gründerfrühstück über das Thema berichtet, hat ein paar Tipps zusammengestellt.
Monika, bevor Existenzgründer loslegen – welche Überlegungen und Aspekte in Bezug auf die Themen Vorsorge und Versicherungen legst Du ihnen unbedingt ans Herz? Was sollte von Anfang an berücksichtigt werden?
Es muss unterschieden werden zwischen existenzbedrohenden und existenzzerstörenden Risiken. Die existenzzerstörenden Risiken sollten immer ganz genau angesehen werden und auch möglichst über eine Versicherung (das ist häufig die günstigste Variante) abgesichert werden. Hierzu gehören: Sicherung der Arbeitskraft und Haftung.
Finanzielle Freiheit und Unabhängigkeit klingt verlockend, aber wie schafft man als Gründer es – gerade in der Anfangsphase, wo vielleicht noch nicht so viel in die Kasse kommt – auf diese Themen hinzuarbeiten und sinnvoll zu planen?
Das Zauberwort heißt Planung. Die wenigsten haben leider, weder privat noch beruflich, einen Finanzplan (schriftlich, nachvollziehbar und konkret).
Stichwort „Notfallplan“: Was muss für den Notfall beachtet werden? Worauf kommt es im Notfall wirklich an? Hast Du ein paar Hinweise aus Deiner langjährigen Erfahrung, die Du mit uns teilen kannst?
Ich bringe immer „meinen“ Notfallordner mit, hieraus kann sich jeder das Inhaltsverzeichnis kopieren, wenn er möchte. Weiterhin bringe ich eine Broschüre der Handelskammer mit. Auch hier geht es um Planung. Man sollte sich Gedanken machen und mit jemanden besprechen, wie, wer, was im Notfall übernehmen kann.
Danke für das Gespräch, liebe Monika.