Die hei. Hamburger ExistenzgründungsInitiative ist stolz auf die vielseitige, hoch motivierte Gründerszene der Hansestadt. Eigentlich immer nach vorn ausgerichtet, wirft die Initiative einen kurzen Blick zurück und präsentiert ein Best-Of der Gründerstorys 2021 aus dem hei.blog. Foto: Erwan Hesry via Unsplash
Eigentlich ist unser Blick und das Tun unserer hei. Arbeit immer nach vorn ausgerichtet. Aber zum Jahresende wollen wir ausnahmsweise einmal gemeinsam mit euch zurück schauen…. Hinter uns allen liegt wieder ein sehr besonderes, herausforderndes und eigenwilliges Jahr. ABER – der Rückblick auf unsere Gründerstorys 2021 zeigt: Hamburg ist weiterhin voll von unterschiedlichsten, interessanten und hoch motivierten Gründer_innen-Persönlichkeiten! Die bereit waren, uns ihren ganz persönlichen und individuellen Weg in die Selbstständigkeit zu erzählen und mit uns zu teilen. Die nicht bereit waren, sich von der Corona-Krise einen Strich durch die Rechnung machen zu lassen. Die an ihrer Überzeugung und ihrem Vorhaben weiter festgehalten haben. Die Dinge in die Hand genommen und aus einer Idee Realität haben werden lassen.
Wir sind sehr stolz auf unsere Hamburger Gründer_innen, dass wir euch Leser_innen am liebsten alle unsere Gründerstorys nochmal ans Herz legen möchten. In unserem Jahresüberblick findet ihr eine erste Zusammenstellung als weitere Inspiration. Und nach dem Lesen bitte den Blick wieder nach vorn ausrichten 😉
Leos Mindful Beans
Kaffee und Achtsamkeit? Das gehört einfach zusammen, findet Leonardo Maximiliano Bittner de Freitas. Mit “Leo´s Mindful Beans” möchte der studierte Geologe aus Salvador de Bahia nicht nur den besten Bio-Kaffee der Welt anbieten. Er will auch zu einem bewussteren Kaffeegenuss inspirieren. Und mit dem ersten klimaneutral hergestellten und plastikfrei verpackten Kaffee Deutschlands eine Marke aufbauen, die für soziale und ökologische Verantwortung steht. Wie es ihm gelingt, seinen Ehrgeiz mit Tiefenentspannung zusammen zu bringen, lest ihr in seiner gesamten Gründerstory hier.
Herz und Zeile
Der Wunsch, Lektorin zu werden, war immer da. Doch Birte Spreng wurde gewarnt. Es sei schwierig, eine Stelle zu finden. Sie wagte es trotzdem. Und ergatterte eine der begehrten Volontariatsstellen. Zwei Verlage und viele Bücher später fragte sich die 32jährige: Darf ich das hier wirklich aufgeben? Sie traute sich und wagte den Schritt in die Selbstständigkeit mit ihrem Lektoratsbüro „Herz und Zeile“. Um die Auftragslage musste sie sich bislang wenig Sorgen machen. Wie sie sich auf die Selbstständigkeit vorbereitet hat und was ihr daran am meisten gefällt, erzählt sie in ihrem Interview.
Die Malbucht
Für Det Martens war es genau der richtige Zeitpunkt. Nach 30 Jahren in der IT konnte er mit einer Abfindung aus seiner alten Firma aussteigen. Die Idee, einen eigenen Laden zu eröffnen, in dem Keramik bemalt wird, hatte er schon länger. Und durch die Abfindung war auch die Finanzierung gesichert. Seit September 2017 betreibt der Hamburger in HH-Hamm “Die Malbucht – Keramik selbst bemalen“. mittlerweile ist auch seine Frau Kerstin eingestiegen. Kreativ sein muss der Gründer besonders jetzt in vielerlei Hinsicht. Denn die Corona-Pandemie setzt auch seinem Geschäftsmodell zu. Welche neuen Ideen er für seinen Laden entworfen und wie er die Lockdowns damit gemeistert hat, verrät er in seiner Gründerstory.
Personal Training 50 plus
Seit Februar 2020 ist Michael Matthies im Ruhestand. Allerdings müsste man „Ruhe“ bei ihm eher durch „Bewegung“ ersetzen. Nach 25 Jahren als angestellter Sportwissenschaftler beim Verein Sportspaß und 35 Jahren nebenberuflicher Selbstständigkeit als Trainer und Referent lag es für den 67-Jährigen nahe, seinen großen Erfahrungsschatz in die Waagschale zu werfen. Und einfach weiterzumachen. Mit personaltraining-50plus.de wendet sich der Gründer an eine Zielgruppe, deren Bedürfnisse er bestens kennt. Wodurch sich diese auszeichnet, was das Besondere an seinem Training ist und wie er dafür Werbung macht, erfahrt ihr in seiner Gründerstory.
Geldanlage 40+
Wie investiert man clever, wenn man über 40 ist? Und wovor sollte man sich hüten? Selbst ausgebuffte Finanzexpert_innen verlieren im Anlagedschungel schon mal den Überblick. Doch Christine Schremb wollte sich mit halbgaren Tipps nicht zufrieden geben. Mit ihrem Buch „Geldanlage 40+: Wie Sie sicher und intelligent investieren“ ermutigt die Diplom-Kauffrau nicht nur ihre Altersgenoss_innen, die Vermögensentwicklung selbst in die Hand zu nehmen. Für die 53-Jährige war das Werk viel mehr. Das Sprungbrett in die Selbstständigkeit. Denn mittlerweile ist sie auch als Anlagementorin tätig mit ihrem eigenen Mentoring-Programm. Ihre ganze Geschichte lest ihr hier.
Tonis Welt
Als Aha-Moment beschreibt Susan Lange jenen Augenblick, in dem sie in ihrem künftigen Laden stand und wusste: Das bin ich! Der einzige Haken: Die 45-Jährige war nach der Elternzeit gerade erst in ihren Vollzeitjob als Führungskraft in einer Parfümeriekette zurückgekehrt. War sie bereit für diesen Schritt? Aber wann, wenn nicht jetzt? Gesagt, getan. In „Tonis Welt“ verkauft Susan Schönes für Kinder aus zweiter Hand: Kleider, Bücher, Spielzeug und Accessoires. Und erweist sich dabei einmal mehr als Verkaufstalent. Wie Susan ihr großes Handels- und Verkaufs-Knowhow in ihre eigene Unternehmung einbringt, welche Vorteile es hat, die Selbstständigkeit in einer Ladengemeinschaft zu starten und viele weitere Hintergründe zu Susans Gründung bekommt ihr in ihrer Gründerstory.