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Artikel vom 14. February 2023

Gründen in der Wissenschaft: Drei Fragen an Tatjana Timoschenko von beyourpilot

Gründungsszene Hochschule

Gründen in der Wissenschaft: Die Gründungsszene der Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Hamburg ist aufgrund ihrer unterschiedlichen Profile äußerst vielseitig aufgestellt. Foto: Nathan Dumlao via Unsplash

Das Programm „beyourpilot“ ist ein Verbundprojekt der Hamburger Hochschulen HAW Hamburg, TU Hamburg, Universität Hamburg, Hamburg Media School, Helmut Schmidt Universität und dem DESY unter Leitung der Hamburg Innovation GmbH und unterstützt Gründungen aus der Wissenschaft, um Studierende und Wissenschaftler:innen noch besser und effektiver zu fördern. Hinter beyourpilot stehen eine Menge kluger Köpfe aus dem Hamburger Hochschulsektor. Wir haben einer davon – der Projektleiterin Tatjana Timoschenko – drei Fragen gestellt.

Wie würdest du Hamburgs Gründerszene beschreiben – vor allem mit Blick auf Gründungen aus dem Hochschulbereich und der Wissenschaft?

Die Gründungsszene der Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Hamburg ist aufgrund ihrer unterschiedlichen Profile äußerst vielseitig aufgestellt. Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg mit Studiengängen in den Life Sciences bis hin zum Kommunikationsdesign bietet ein anderes Profil als etwa die Technische Universität Hamburg (TUHH) mit ihren Schwerpunkten in den Ingenieurwissenschaften. Die Universität Hamburg (UHH) als Volluniversität bietet den Studierenden z. B. die Möglichkeit, in den Geistes- oder Sozialwissenschaften einen Abschluss zu machen. Forschungsorientiert auf dem Gebiet der Teilchenbeschleunigung oder Lasertechnologie ist das DESY. Die HMS hat kleine schlagkräftige Jahrgänge mit motivierten Studierenden, die beispielsweise im Mediamanagement oft an die Selbstständigkeit denken. Die HSU erfährt ebenfalls eine zunehmende Existenzgründungsnachfrage und bietet dabei schon eine hervorragende Infrastruktur. Diese Themenvielfalt führt zu ganz unterschiedlichen Gründungen: Hier eine Kunststoffgewinnung ohne Öl, dort ein optimiertes Energiespeicherungsverfahren. Nachhaltigkeitsbezug ist dabei keine Seltenheit. Auf beyourpilot.de porträtieren wir die Gründungsgeschichten übrigens regelmäßig im Rahmen unserer Startup Stories.

Gibt es besondere Herausforderungen, denen sich Wissenschaftler:innen, die gründen wollen, stellen müssen? Was bietet beyourpilot an Hilfestellung, um diese zu meistern?

Vor einer Gründung stellen sich in den allermeisten Fällen ganz ähnliche Fragen, ganz egal ob junges Gründungsteam oder etablierte Wissenschaftler:innen: Ist mein Geschäftsmodell am Markt erfolgreich? Welche Finanzierung bzw. Förderung kommt für mich eigentlich in Frage? Sind die Kompetenzen der Mitgründenden optimal aufgeteilt? Hier geben wir mit unseren erfahrenen Gründungsberater:innen Hilfestellungen. Über unsere Online-Plattform können Gründungsinteressierte kostenlose Erstberatungsgespräche vereinbaren. Die weitere Begleitung im Gründungsprozess ist bei uns ebenfalls kostenfrei. Bei speziellen Fragen bieten wir zudem ein breites Netzwerk an Expert:innen, die z. B. bei Rechts- oder Steuerberatungsfragen weiterhelfen können.

Unabhängig vom Gründungsvorhaben: Welchen Tipp würdest du Gründer:innen grundsätzlich mit auf den Weg geben?

beyourpilot

Tatjana Timoschenko ist Projektleiterin von beyourpilot: Einem Verbundsprojekt der Hamburger Hochschulen, um Gründungen aus der Wissenschaft effektiv zu fördern. Foto: beyourpilot

Grundsätzlich empfehle ich Gründungsinteressierten ihre Geschäftsidee in jeder Phase des Lebens voranzutreiben. Es ist ein großartiges Gefühl, selbst die Zügel in die Hand zu nehmen und seine eigene berufliche Zukunft unmittelbar zu gestalten. Obendrein ist Gründen gesamtgesellschaftlich sinnvoll und macht ungemein Spaß!

Herzlichen Dank für das Interview, liebe Tatjana!

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