Silvia Münster bietet teleradiologische Zweitbefundungen radiologischer Untersuchungen an, d.h. sie erstellt fachärztliche Zweitbefunde für bereits anderorts durchgeführte radiologische Untersuchungen wie CT, MRT und Röntgen. Der große Vorteil ihres Angebotes ist, dass Patient:innen ihre Bilddaten bequem online über das Portal hochladen können und ihren Befund ebenfalls digital zum Download bereitgestellt bekommen. So entfallen lange Wege und Wartezeiten- für eine schnelle, ortsunabhängige und zuverlässige Diagnostik.
Wir haben Silvia interviewt und hier findet ihr die spannende Gründungsgeschichte zu teleradiologische Zweitbefundungen radiologischer Untersuchungen:
„Ich bin Fachärztin für Radiologie mit 15 Jahren Berufserfahrung und habe in dieser Zeit in verschiedenen klinischen Einrichtungen gearbeitet, darunter große Kliniken sowie Praxen. Diese vielseitige Erfahrung hat mir ein breites Spektrum an diagnostischer Expertise vermittelt, insbesondere in der Schnittbildgebung (CT und MRT) und in der konventionellen Röntgendiagnostik. Darüber hinaus habe ich die nuklearmedizinische Zusatzweiterbildung erworben.“
Foto: Silvia Münster
Vom Kittel zum Keyboard – Was hat dich dazu gebracht, den klassischen Klinikalltag gegen die digitale Selbstständigkeit zu tauschen?
„Die Idee zum Angebot einer radiologischen Zweitbefundung entstand schon vor längerer Zeit, da mir immer wieder Fälle aus dem Bekanntenkreis und auch von befreundeten klinischen Kolleg:innen für eine zweite Meinung herangetragen wurden, sei es um eine Diagnose zu überprüfen oder einen unklaren Befund noch einmal kritisch zu hinterfragen. Auch radiologische Befunde sind nicht immer eindeutig – es gibt Interpretationsspielräume, und wichtige Befunde können auch einfach einmal übersehen werden.
Durch den steigenden Kostendruck im Gesundheitswesen und die hierin begründete Arbeitsverdichtung bleibt oft immer weniger Zeit für eine ausführliche Befundung, oftmals auf Kosten der Befundqualität. Eine fachärztliche Zweitmeinung kann daher eine wertvolle Sicherheit für Patient:innen und behandelnde Ärzt:innen bieten.“