Ist ein Unternehmen erst einmal gegründet, sollten auch Logo, Website, Visitenkarten, Flyer und Co. fertig sein. Denn spätestens dann geht es auf Kundenfang – und potentielle Interessenten wollen handfeste Infos, die sie in einer ruhigen Minute noch einmal nachlesen können. Dass solche Kommunikationsmittel die Aushängeschilder eines Unternehmens sind und nicht nur informieren, sondern auch optisch überzeugen müssen, weiß Franziska Meier, Inhaberin der Hamburger Design-Agentur LOCKVOGEL und hei. Seminaranbieterin. In ihren Workshops gibt Franziska Existenzgründern einen Leitfaden für die Entwicklung eines durchdachten Corporate Designs an die Hand. Uns hat sie ein paar Tipps für die Planung eines guten CD verraten.
Die Zielgruppe kennen
„Nur wer weiß, wo er hinsegeln will, setzt die Segel richtig.“ (Jürg Meier) Dieses Zitat bringt ein Problem auf den Punkt, welches wir bei Gründern oft beobachten. Die Idee ist da, aber wie muss mein Unternehmen auftreten oder auch mein Produkt aussehen, damit ich meine Kunden erreiche? Um dies zu klären sind eine detaillierte Zielgruppenanalyse und ggf. auch eine Analyse des Kaufverhaltens dieser Gruppe nötig. Die Ergebnisse sind dann eine der wichtigsten Grundlagen bei der Entwicklung des Corporate Designs.
Was wirkt wie?
Alle Elemente (Schriftart, Form, Farbe, usw.), die als Bestandteil eines Corporate Designs (und des Logos) gewählt werden, wirken auf den Betrachter (den Kunden) und sagen etwas über das Unternehmen aus. Was wirkt also wie und wie möchte ich auftreten und wahrgenommen werden? Die Wahl der Elemente sollte nicht willkürlich oder nach dem persönlichen Geschmack getroffen werden. Gründer sollten die Wirkung recherchieren und eine bewusste Gestaltungs-Entscheidung treffen.
Timing im Auge behalten
Gründer haben meist viele „Baustellen“ gleichzeitig. Das eigene Corporate Design kommt dabei meist zu kurz oder die eingeplante Zeit, für diesen unglaublich wichtigen Baustein, ist zu knapp bemessen. Angehende Unternehmer sollten sich immer vor Augen halten: Das Auge “isst” mit! Auch wenn die Gründungsidee noch so gut ist – wenn die „Verpackung“ nicht stimmt, wird ein „Verkauf“ schwierig. Es sollte daher unbedingt rechtzeitig vor der Gründung mit dem Design und anschließend auch mit der Werbestrategie begonnen werden, um genug Zeit zu haben, alle Gestaltungsschritte gründlich zu durchdenken und dem Kommunikationsziel anzupassen. Wichtig hierbei ist auch: Nicht nur die Gestaltungsphase braucht ihre Zeit, auch die Produktionszeit von Visitenkarten, Flyern, Briefbögen und Co. sollte berücksichtigt werden.
Franziska Meier gibt regelmäßig Seminare, die hei.scheckheft Besitzer vergünstigt besuchen können. Das nächste 1,5-tägige Seminar findet am 19. + 24. August statt. Mehr Infos zur Veranstaltung findet Ihr hier, den Antrag für das hei.scheckheft hier.